Auch im Rhein-Main-Gebiet befanden sich mehrere Außenlager des KZ Buchenwald. Das größte war das KZ Katzbach in den Frankfurter Adlerwerken. Zwar war das Lager im Laufe der Zeit unterschiedlichen Stammlagern zugeordnet, beim Heranrücken der alliierten Streitkräfte wurden die Häftlinge jedoch auf Todesmarsch in Richtung KZ Buchenwald geschickt. Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: KZ Katzbach (Hessen) weiterlesen »
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Walldorf (Hessen)
18. April 2020
Das KZ Walldorf war ein KZ-Außenlager in Walldorf (Hessen), jetzt Stadtteil von Mörfelden-Walldorf. Es handelte sich um ein Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof im Elsass und bestand vom 23. August bis 24. November 1944. Dieses Konzentrationslager war Teil der sogenannten Endlösung für ungarische Juden nach der Besetzung des Landes am 19. März 1944 und der nachfolgenden Deportationen. Die KZ-Häftlinge leisteten Zwangsarbeit am Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main, dem heutigen Flughafen Frankfurt am Main. Diese Arbeiten am Flugplatz (Bauvorhaben Rhein-Main ME 163 B) waren als „kriegsentscheidend“ eingestuft worden. Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Walldorf (Hessen) weiterlesen »
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Bremen
18. April 2020
Die VVN-BdA Bremen beteiligte sich am Buchenwald-Gedenken 2020 mit Aktionen an zwei markanten Stellen im Stadtteil Findorff.
Zum einen erinnerte man an das frühe Konzentrationslager Mißler, das bereits Ende März 1933 auf Veranlassung des Innensenators und SA-Sturmbannführers Theodor Laue in den ehemaligen Auswandererhallen der Auswandereragentur Friedrich Mißler im Bremer Stadtteil Findorff angelegt worden war. Heute erinnern nur noch zwei Erinnerungsplatten an das ehemalige KZ. Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Bremen weiterlesen »
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Leipzig
18. April 2020
Leipzig: Rüstungsindustrie und KZ Außenlager
In Leipzig waren schon vor 1933 metallverarbeitende Unternehmen wie die Hugo Schneider Aktiengesellschaft (HASAG) oder die Allgemeine Transportanlagen-Gesellschaft (ATG) mit großen Produktionsstätten ansässig. Mit Kriegsbeginn stellten sie ihre Produktion auf Rüstungsgüter, vor allem Flugzeugteile um. Dabei setzten sie zunächst vor allem ausländische zivile Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene ein. Ab 1943 wurden KZ-Häftlinge zur Zwangsarbeit herangezogen. Ein System von KZ-Außenlagern entstand – eines davon in der Schönauer Lindenallee (heute Parkallee). Im KZ-Außenlager „Leipzig-Schönau“ waren ab Sommer 1944 etwa 500 ungarische Jüdinnen interniert. Die Frauen und Mädchen mussten in der Flugzeugproduktion der ATG arbeiten. Das Lager unterstand bis Kriegsende als Außenlager dem KZ Buchenwald. Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Leipzig weiterlesen »
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Essen
18. April 2020
Buchenwald Außenkommandos in Essen
Die Firma Krupp Essen forderte 1944 für den Einsatz in den Krupp-Werken Essen 2.000 Männer bei der SS an, mussten sich jedoch mit 520 jüdischen Ungarinnen zwischen 12 und 25 Jahren zufriedengeben, die in Auschwitz als „arbeitsfähig“ selektiert worden waren. Sie kamen in ein Barackenlager in Essen-Fulerum an der Humboldtstraße, arbeiten mussten sie im Krupp-Walzwerk II. Als die US-Truppen im März 1945 auf Essen vorstießen, sollten die Frauen ins KZ Buchenwald zurückgeschickt werden. Da das Stammlager jedoch ein reines Männerlager war, wurden sie ins KZ Bergen-Belsen überstellt. Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Essen weiterlesen »
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Kassel
18. April 2020
Ab Juli 1943 existierte im Druseltal 85 ein Außenkommando des KZ Buchenwald. Jeweils gut 150 Häftlinge mussten dort Erd- und Bauarbeiten für den Höheren SS- und Polizeiführer Josias Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont erledigen. Die eigentliche Baustelle lag in Wilhelmshöhe, Drei Eichen. Die Existenz des Lagers war für die Kasseler Öffentlichkeit durchaus sichtbar. „In den Ruinen im zerstörten Kassel hatten Häftlinge die noch brauchbaren Heizkörper, Heizkessel, Waschbecken und alles noch Brauchbare aus den Kellern zu sammeln für die Neu- und Umbauten des SS- und Polizeiführers auf der Wilhelmshöhe“, berichtet der ehemalige Häftling Martin Grünwiedl. Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Kassel weiterlesen »
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Todesmarsch in Sonneberg (Thüringen)
18. April 2020
Am 6. April 2020 fand ein Gedenken an den Beginn des Todesmarsches 1945 an der ehemaligen Zahnradfabrik in Sonneberg statt. Klaus Dimler erinnert: „Häftlinge aus Buchenwald waren in der Zahnradfabrik, die ausschließlich Kriegsproduktion fertigte, unter bestialischen Bedingungen eingesetzt. Heute sind nur noch versteckte Reste eines ehemaligen Wachturms im Wald hinter dem Gedenkstein zu finden.“ Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Todesmarsch in Sonneberg (Thüringen) weiterlesen »
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Gedenken an die Todesmärsche in Thüringen vor 75 Jahren
18. April 2020
Die Auflösung der Konzentrationslager, nicht nur in Thüringen, war ein Versuch, die Verbrechen an den Gefangenen zu vertuschen. Anfang April 1945 wurden nun auch Deportationsmärsche für das Stammlager Buchenwald und dessen 88 Außenlager mit Tausenden von Häftlingen angeordnet, aus dem Stammlager wurden 28.000 Häftlinge auf den Marsch geschickt. 21.000 Häftlinge, die im KZ Buchenwald zurückblieben, konnten sich beim Vorrücken der US-Armee am 11. April 1945 selbst befreien. Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Gedenken an die Todesmärsche in Thüringen vor 75 Jahren weiterlesen »
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Siegen-Wittgenstein
18. April 2020
In Siegen-Wittgenstein (Nordrhein-Westfalen) wurde an den Siegener Buchenwald Häftling Walter Krämer gedacht.
Walter Krämer (* 21. Juni 1892 in Siegen; † 6. November 1941) war Kommunist und Antifaschist. Als KPD-Abgeordneter des Preußischen Landtags wurde er 1933 verhaftet. Verurteilt zu 3 ½ Jahren Zuchthaus wurde er anschließend in das KZ Lichtenburg, später nach Buchenwald verschleppt und 1941 in einem Außenlager des KZ Buchenwald bei Goslar ermordet. Zuvor hatte er als „Arzt von Buchenwald“ vielen Häftlingen medizinisch geholfen, wofür ihm der Staat Israel im Jahr 2000 postum den Titel „Gerechter unter den Völkern“ verlieh.
Seit vielen Jahren kämpfen die Mitglieder der VVN-BdA Siegen-Wittgenstein um eine angemessene Ehrung von Walter Krämer in der Stadt. 2017 gaben sie sogar eine Sonderbriefmarke zu seinen Ehren heraus.
Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Frankfurt (Oder) & Berlin
18. April 2020
Am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus in Frankfurt (Oder) gedachten wir der Buchenwalder unserer Stadt, der Opfer und aller, die sich am 11. April 1945 im KZ Buchenwald selbst befreiten. Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Frankfurt (Oder) & Berlin weiterlesen »