Virtuelles Buchenwald-Gedenken 2020: Bremen

18. April 2020

Gedenken an das Konzentrationslager Bremen-Mißler

Die VVN-BdA Bremen beteiligte sich am Buchenwald-Gedenken 2020 mit Aktionen an zwei markanten Stellen im Stadtteil Findorff.
Zum einen erinnerte man an das frühe Konzentrationslager Mißler, das bereits Ende März 1933 auf Veranlassung des Innensenators und SA-Sturmbannführers Theodor Laue in den ehemaligen Auswandererhallen der Auswandereragentur Friedrich Mißler im Bremer Stadtteil Findorff angelegt worden war. Heute erinnern nur noch zwei Erinnerungsplatten an das ehemalige KZ.

 

 

Gedenken am Bunker in der Admiralstraße

Zum anderen begab man sich zum Bunker in der Admiralstraße, ein monumentales Wandbild als Mahnmal konzipiert, das konkret an das ehemals in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene, 1933 eingerichtete erste Bremer KZ, aber auch darüber hinaus allgemein an die Gegner und Opfer des Faschismus erinnert.
Das realistisch und symbolisch aufgefasste Wandgemälde erzählt in miteinander verknüpften Einzelszenen die Aktivitäten der Widerstandskämpfer und ihre Verfolgung und Ermordung sowie die Verfolgung, Internierung und Ermordung von Menschen aus rassistischen Gründen, zeigt aber auch die Überwindung des Faschismus. Es trägt über die volle Breite der Bunkerfront in großen Buchstaben die Überschrift „Den Gegnern und Opfern des Faschismus.“ Darunter befinden sich Namen von Menschen, die aus politischen Gründen in den Bremer KZs inhaftiert waren oder aus rassistischen und anderen Gründen von den Nazis verfolgt, misshandelt und ermordet wurden.