Unverständnis für das Motto der Feldjäger

28. September 2022

Die Mitglieder der LAG Buchenwald/Dora e.V. – überwiegend Nachkommen von ehemaligen Häftlingen des KZ Buchenwald, an dessen Eingangstor die Inschrift „Jedem das Seine“ prangt- sind fassungslos und empört, wie mit dem Leid ihrer Mütter und Väter in der Bundesrepublik Deutschland umgegangen wird.

Wir haben kein Verständnis für die Position des Verteidigungsministeriums bezüglich des Mottos der Feldjäger der Bundeswehr „suum cuique“, auf Deutsch „Jedem das Seine“:

„Die Feldjägertruppe knüpft unmittelbar an die ehrenvolle preußische Überlieferung an…“

Den von einem Sprecher des Verteidigungsministeriums  vorgetragenen „…bewussten Bruch mit der Militärpolizei im ›Dritten Reich‹ und somit mit dem Nationalsozialismus…“  können wir nicht erkennen!

Wir fordern – in Übereinstimmung mit der Position des Internationalen Auschwitz Komitee –„Ob in der deutschen oder in der lateinischen Fassung – der Spruch ›Jedem das Seine‹ ist in Deutschland auf immer kontaminiert“, sagte Vizepräsident Christoph Heubner –  die Entfernung dieses Symbols!

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/die-feldjaeger-und-ihr-motto-jedem-das-seine/

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christine-lambrecht-spd-will-feldjaeger-motto-jedem-das-seine-beibehalten-a-63fa87b6-1347-4b40-87f0-8751d25c49e2