Gedenken an die Ankunft der ersten Häftlinge zum Aufbau des KZ Buchenwald

22. Juli 2017

Günter Pappenheim (Mitte) bei seiner Gedenkansprache

Am 15. Juli 2017 fand in Buchenwald eine Mitgliederversammlung der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora statt. Die achtzehn Anwesenden gedachten des Beginns der Errichtung des Konzentrationslagers Buchenwald vor achtzig Jahren und besonders der ersten 149 Häftlinge, die aus dem KZ Sachsenhausen bei Berlin am 15. Juli 1937 nach Buchenwald deportiert wurden. Kinder von Häftlingen, die mit zu den ersten gehörten, die nach Buchenwald mussten, erzählten Episoden aus der Aufbauphase des KZ, die von den Vätern übermittelt worden waren.

Am Lagertor sprach der ehemalige Häftling Günter Pappenheim, heute Erster Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos und Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora, Worte des Gedenkens. Er mahnte, dass der von 21.000 Häftlingen nach ihrer Befreiung geleistete Schwur von Buchenwald durch nichts und von niemandem zu interpretieren und jeder derartige Versuch entschieden zurückzuweisen sei. Aufgabe für die nachfolgenden Generationen sei es, die Grundgedanken des Schwurs zu verwirklichen. Mitglieder der LAG Buchenwald-Dora schmückten das Lagertor mit Blumen.

Gerhard Hoffmann