Verhindern wir am 13.Februar 2011 wieder gemeinsam den Neonaziaufmarsch in Dresden!

18. Dezember 2010

Aufruf des Bundesausschusses der VVN-BdA

Erneut planen Neonazis aus ganz Deutschland und Europa im Februar 2011 zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens aufzumarschieren.

Seit Jahren versuchen die Neonazis, die Bombardierung Dresdens im Februar 1945 für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Wir werden nicht zu¬lassen, dass Neonazis die Geschichte verfälschen und die Opfer des Naziregimes verhöhnen. Wir wenden uns gegen jede Leugnung und Relativierung deutscher Verantwortung für Vernichtungskrieg und Holocaust. Verhindern wir am 13.Februar 2011 wieder gemeinsam den Neonaziaufmarsch in Dresden! weiterlesen »

Video 65 Jahrestag Selbstbefreiung des KZ Buchenwald

9. November 2010

Video 65 Jahrestag Selbstbefreiung des KZ Buchenwald weiterlesen »

Nachruf Michel Vanderborght (1925 – 2010)

14. September 2010

michelMit tiefer Trauer müssen wir den Tod des Präsidenten der Internationalen Föderation der
Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten, Michel Vanderborght, vermelden. Am 12.
September 2010 verstarb er im Alter von 85 Jahren. Nachruf Michel Vanderborght (1925 – 2010) weiterlesen »

Erklärung der LAG zu Bad Nenndorf

16. August 2010

In der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e. V. vereinigte ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager Buchenwald-Dora, Hinterbliebene und Angehörige sowie Antifaschisten, die das Vermächtnis der ehemaligen Buchenwalder wahren, erheben nachdrücklich Protest gegen die skandalöse Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover, in Bad Nenndorf am 14. August 2010 Neofaschisten polizeigeschützt stiefeln zu lassen und die Protestkundgebung zu verbieten. Wir erklären uns mit den Kräften zivilgesellschaftlicher Gegenwehr solidarisch.

Dass es heute möglich ist, mit verwaltungstechnischen Tricks und juristischen Konstruktionen unter dem Deckmantel der Wahrung demokratischer Rechte den Widerstand von Gewerkschaften, Kirchen, demokratischen Parteien, der jüdischen Gemeinde, der Stadt- und Gemeinderäte und vieler Vereine regelrecht zu diskreditieren, ist skandalös.

Nicht genug damit, dass eine neofaschistische Partei mit Steuergeldern ihre verfassungsfeindlichen Aktivitäten finanzieren kann, werden Neofaschisten Tür und Tor geöffnet und zivilgesellschaftliche Gegenwehr unterbunden.

Die diese Entscheidung trafen, können keine Lehren aus der deutschen Geschichte gezogen haben.

Wir verlangen von den politisch Verantwortlichen:
Tragen Sie endlich wirkungsvoll dazu bei, den immer aggressiver werdenden neofaschistischen Spuk nachhaltig – auch administrativ – zu beenden. Unterstützen Sie zivilgesellschaftliches Engagement und engagieren Sie sich dafür, wenigstens den Teil des Schwurs von Buchenwald

DIE VERNICHTUNG DES NAZISMUS MIT SEINEN WURZELN IST UNSERE LOSUNG!

Wirklichkeit werden zu lassen.

Günter Pappenheim
Häftling Nr. 22514 im KZ Buchenwald
Vorsitzender
der Lagerarbeitsgemeinschaft
Buchenwald-Dora e. V.
Erster Vizepräsident
des Internationalen Komitees
Buchenwald-Dora und Kommandos

Presseerklärung zu Hackerangriff auf die Seite www.buchenwald.de

1. August 2010

Erklärung der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e. V. vereinigte ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager Buchenwald-Dora, Hinterbliebene und Angehörige sowie Antifaschisten, die das Vermächtnis der ehemaligen Buchenwalder wahren, verurteilen mit allem gebotenen Ernst den neofaschistischen Angriff auf die Gedenkstätten Buchenwald und Dora vom 28. Juli 2010. Das feige und an Perfidie kaum zu übertreffende Vorgehen gegen die Homepage der beiden Gedenkstätten, die zynische Umleitung auf Seiten der Holocaust – Leugnung und die Beschädigung des Zugangs zum Totenbuch des KZ Buchenwald verlangen unverzügliche strafrechtliche Ahndung. Presseerklärung zu Hackerangriff auf die Seite www.buchenwald.de weiterlesen »

Rede von Jens Wagner

17. Mai 2010

Begrüßung zur Gedenkveranstaltung am 12. April 2010

(Es gilt das gesprochene Wort.)

Sehr geehrter
Boris Pahor,
Avraham Lavi,
Van Hoey, Vorsitzender des Häftlingsbeirates,
Bertrand Herz, Präsident des IKBD,
Minister Dr. Holger Poppenhäger,
Staatssekretär Prof. Dr. Thomas Deufel,
Landtagspräsidentin Birgit Diezel und Vizepräsidentinnen Franka Hitzing und Dr. Birgit Klaubert,
Yoram Ben-Zeev, Botschafter des Staates Israel,
Angehörige des Dipl. u. Konsular. Corps,
Landrat Joachim Claus,
Oberbürgermeisterin Barbara Rinke,
Mitglieder des Bundestages, des Landtages, des Kreistages und des Stadtra­tes,
Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften,
Überlebende der KZ Mittelbau-Dora und Buchenwald,
sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen allen, dass Sie heute so zahlreich hier erschienen sind, um mit den Überlebenden des Jahrestages ihrer Befreiung zu gedenken.
Am 11. April 1945, gestern vor 65 Jahren, rückten amerikanische Truppen in Nordhausen ein. Damit hörte das KZ Mittelbau-Dora auf zu existieren. Doch zunächst konnten die Amerikaner nur einige Hundert Häftlinge im Kranken­revier des Lagers Dora und in der Boelcke-Kaserne am südöstlichen Stadtrand von Nordhausen befreien. Rede von Jens Wagner weiterlesen »

Rede von Dr. Holger Poppenhäger

17. Mai 2010

Grußwort zur Gedenkveranstaltung vor dem ehemaligen Krematorium des KZ Mittelbau-Dora, Nordhausen (Es gilt das gesprochene Wort.)

Sehr geehrter Herr Avraham Lavi,
sehr geehrter Herr Dr. Boris Pahor,
sehr geehrte Überlebende der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora,
sehr geehrte Veteranen der US-Armee,
sehr geehrter Botschafter Yoram Ben-Zeev,
sehr geehrte Präsidentin und Vizepräsidentinnen des Thüringer Landtags,
sehr geehrter Herr Prof. Dr. Volkhard Knigge,
sehr geehrter Herr Dr. Jens-Christian Wagner,
sehr geehrte Mitglieder des Vereins „Jugend für Dora“
meine sehr geehrten Damen und Herren,

am gestrigen Tage jährte sich zum 65. Mal die Befreiung des ehemaligen Konzentrationslagers Mittelbau-Dora durch amerikanische Truppen. Gedenkveranstaltungen wie die heutige bedeuten für uns alle Momente der inneren Einkehr – Augenblicke des Innehaltens. Sie konfrontieren uns immer wieder mit dem unermesslichen Leid unzähliger unschuldiger Menschen.
Zugleich dienen sie dem ehrenden Gedenken, der Erinnerung an die vielen Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen, die für uns an einem authentischen Ort wie dem ehemaligen Krematorium des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora besonders fassbar werden und emotional berühren. Eine solche Gedenkveranstaltung ruft Erinnerungen an traumatische Schicksale und Erlebnisse wach, die die überlebenden Opfer zeit ihres Lebens begleitet haben und begleiten werden. Rede von Dr. Holger Poppenhäger weiterlesen »

Rede von Dr. Boris Pahor

17. Mai 2010

Ansprache am 12. April 2010
(Übersetzung aus dem Französischen; es gilt das gesprochene Wort.)

Liebe Freunde,
ich bin sehr glücklich, dass ich Euch noch einmal treffen und mich zusammen mit Euch an die Befreiung der Lager erinnern kann. Zuerst möchte ich Euch mitteilen, dass ich aus Trieste komme, aber der slowenischen Gemeinschaft angehöre, die jahrhundertlang unterworfen in Österreich gelebt hat, die aber 1918 die italienische Staatsbürgerschaft erlangte. Und so hatte sie das Unglück, dass faschistische Regime erleiden zu müssen. Es war die erste europäische Diktatur mit Gefängnissen für Oppositionelle: Sie wurden interniert, nachdem sie lange, vor allem in Süditalien, auf den Inseln, gelebt hatten. Rede von Dr. Boris Pahor weiterlesen »

Rede von Avraham Lavi (New York),

17. Mai 2010

Ansprache am 12. April 2010

(Übersetzung aus dem Englischen; es gilt das gesprochene Wort.)

Mein Name ist Avraham Lavi. Ich wurde 1931 als Sohn jüdischer Eltern in Vásárosnamény in Ungarn geboren. 1944 hatten meine Eltern zwei Jungen und zwei kleine Mädchen. Wir waren sehr glückliche Kinder mit aufrichtigen Eltern.
Mein Vater war ein ausgebildeter Schmied und Schweißer. Er besaß seine eigene Werkstatt. Mein Bruder, meine Schwestern und ich besuchten die Schule. Das Leben war gut, bis die deutsche Wehrmacht Ungarn im März 1944 besetzte. Rede von Avraham Lavi (New York), weiterlesen »

Rede von Mordechay Weinryb

17. Mai 2010

Ansprache von Mordechay Weinryb auf der Gedenkveranstaltung am 11. April 2010 in der Gedenkstätte Buchenwald

Meine Damen und Herren, liebe Freunde. Mein Name ist Mordechay Weinryb. Geboren bin ich in Polen, in einem kleinen jüdischen Schtetele. Hier lebten über 600 Jahre lang Juden, 1939 zählte es 3000 jüdische Einwohner. Als der Krieg in diesem Jahr ausbrach, war ich 17 Jahre alt. Rede von Mordechay Weinryb weiterlesen »

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