Presseerklärung zu Hackerangriff auf die Seite www.buchenwald.de

1. August 2010

Erklärung der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e. V. vereinigte ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager Buchenwald-Dora, Hinterbliebene und Angehörige sowie Antifaschisten, die das Vermächtnis der ehemaligen Buchenwalder wahren, verurteilen mit allem gebotenen Ernst den neofaschistischen Angriff auf die Gedenkstätten Buchenwald und Dora vom 28. Juli 2010. Das feige und an Perfidie kaum zu übertreffende Vorgehen gegen die Homepage der beiden Gedenkstätten, die zynische Umleitung auf Seiten der Holocaust – Leugnung und die Beschädigung des Zugangs zum Totenbuch des KZ Buchenwald verlangen unverzügliche strafrechtliche Ahndung.

Besonders nach diesem wiederholten Angriff auf das Vermächtnis der Buchenwalder erneuern wir die von uns konsequent unterstützte und von breiten Kreisen der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland erhobene Forderung nach dem Verbot der NPD, als dem Kristallisationspunkt des Neofaschismus in Deutschland. Wir empfinden es als große Schande, dass Urheber von Verbrechen in Deutschland staatlich geschützt und finanziert werden, während sie die Opfer des Faschismus unerträglich verhöhnen.

Günter Pappenheim Häftling Nr. 22514 im KZ Buchenwald Vorsitzender der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald-Dora e. V. Erster Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos LAGERARBEITSGEMEINSCHAFT BUCHENWALD-DORA e. V.
Bankverbindung: Berliner Volksbank · BLZ 100 900 00 · Konto Nummer 7 219 906 000 c./o.
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